Reinigen / Signieren

Gestatten? Reuter.

Die Firma Reuter GmbH & Co. KG fertigt in Erkarth bei Düsseldorf modernste Technologie zum elektrochemischen Reinigen – Polieren – Signieren. Sämtliche angebotenen Geräte werden selbst entwickelt und in Serie produziert. Zahlreiche Technologien sind patentiert oder unterliegen dem Gebrauchsmusterschutz. Hinter jeder Geräteline steht der hauseigene Anspruch ,magic metal works‘:

  • smarte Lösungen, die wesentlich aufwändigere Technologien ersetzen können;
  • einfachste Bedienbarkeit
  • skalierbare Produktpalette – für Handwerk und Industrie
  • 100 % Made in Germany
  • hohe Dauerbelastbarkeit mit 100 % ED
  • herausragendes Preis-Leistungs-Verhältnis

 

www.reuter.works

Das Schweiß-Dilemma

Nichtrostende Stähle erhalten Ihre Korrosionsbeständigkeit durch eine dünne Passivschicht aus Chromoxid. Die Hitze beim Schweißen zerstört diese Schutzschicht; die Oberfläche ist nun empfindlich für Korrosion. Anlauffarben und Oxidationen müssen deshalb nach dem Schweißen entfernt und die Oberfläche neu passiviert werden.

Dies geschieht entweder chemisch oder mechanisch. Die chemische Reinigung durch Beizen ist giftig, benötigt lange Einwirkzeiten und hinterlässt unschöne Beizränder. Mechanische Verfahren durch Bürsten oder Schleifen sind zwar ungiftig – hinterlassen aber fast immer Ferrite oder Eisenoxide auf der Oberfläche, die zu neuem Rost führen. Strahl-Verfahren sind wiederum mit hohen Investitionen verbunden.

Und allen Methoden gemeinsam ist ein großer Nachteil: Die Oberflächen müssen in einem weiteren Arbeitsgang passiviert werden. Entweder durch Lagern bei kontrollierter Luftfeuchte und Sauerstoff-Zufuhr. Oder mit Hilfe chemischer Passivierungsmittel, welche Umwelt und Gesundheit wieder belasten.

 

Keine Magie – Elektrochemie!

Das neuentwickelte Verfahren von Reuter reinigt und passiviert Metalloberflächen elektrochemisch durch Hochstrom-Lichtbögen – in einem Arbeitsgang! Dabei befeuchtet der Anwender das Werkstück mit ungiftiger Elektrolyt-Flüssigkeit und fährt mit einem Kohlefaserpinsel darüber – Millionen von Lichtbögen besorgen den Rest.

Ein ähnliches physikalisches Prinzip kommt bereits seit zwei Jahrzehnten beim Tamponverfahren zur Anwendung; hier wird ein mit Elektrolyt getränkter Filz auf einer Kohle-Elektrode geführt. Doch bedingt durch die geringe elektrische Leistung und die kleine Auflagefläche der Elektrode kam diese Methode nie über einen Nischenmarkt hinaus.

 

Erst unser neu entwickelter Kohlefaserpinsel in Verbindung mit neuer Hochleistungs-Gerätetechnik macht diese intelligente Elektrochemie mit all ihren Vorteilen industrietauglich.

 

Reinigen mit Kohlefasern

Kohlefasern sind hervorragende elektrische Leiter. Bis zu 1,5 Millionen davon befinden sich auf einem unserer Kohlefaserpinsel; diese leiten den Hochstrom mit einer Energiedichte von bis zu 250A pro cm2 auf das Werkstück. An der Spitze der Kohlefasern entstehen Lichtbögen – ähnlich wie beim WIG-Schweißen. Diese Millionen kleiner elektrischer Aufladungen werden elektronisch bei einer Länge von 5μm abgeregelt. Sie beseitigen Anlauffarben, Oxidationen und sogar leichte Verzunderungen blitzschnell, ohne die Oberfläche zu beschädigen.

Die Elektrolyt-Flüssigkeit dient bei diesem Prozess der Erhöhung der elektrischen Leitfähigkeit und der Kühlung. Gleichzeitig bildet sie beim Verdampfen eine Schutzgas-Atmosphäre und schützt vor erneuter Korrosion. Und nicht zuletzt verbindet sich der abgespaltene Sauerstoff noch während der Reinigung zu Chromoxid – die schützende Passivschicht wird wieder hergestellt! Diesen Effekt bestätigt uns das Solinger IGOS-Institut in genormten Salzsprühnebel-Tests.

 

Anders als bei unseren Mitbewerbern ergibt sich der Reinigungseffekt nicht durch Ätzung oder Beizung – sondern fast ausschließlich durch die extrem hohe Energiedichte. Unser Reinigungs-Elektrolyt ist der ungiftige Lebensmittelzusatzstoff E338 – auch bekannt aus Cola-Getränken.

 

Beim Reinigen schmiegen sich die Fasern des Kohlefaserpinsel genau an die Form des Werkstückes; unterschiedliche Pinselgrößen, -formen und -arten erleichtern jede Reinigungsaufgabe. Durch flexibles Ausfahren der Fasern aus der Teflonschiebehülse können auch Ecken und Spalten erreicht werden. Und mit unseren patentierten Innenrohr-Bürsten lassen sich Rohre und Löcher von innen reinigen.

 

Spiegelglatt polieren

Unsere umschaltbaren AC/DC-Geräten erlauben im Gleichstrom-(DC)-Modus auch das Polieren bis zur spiegelglatten Oberfläche. Stärkere Verfärbungen können abgetragen und eingeebnet werden, matte Stellen in der WEZ können auf den gewünschten Glanzgrad gebracht werden. 

 

Fälschungssicher beschriften

Mit Hilfe einer Beschriftungs-Schablone bzw. mit einem Labeldrucker können Sie auch eigene Signaturen auf Ihre Werkstücke aufbringen. Beim Dunkel-Signieren werden Oxidationen in die Oberfläche eingebracht; das Hell-Signieren trägt Teile der Oberfläche ab – wie eine Gravur, aber nicht dunkel. Beide Verfahren sind dauerhaft und resistent gegen Chemie oder Abrieb – weshalb sie vielfach bei chirurgischen Instrumenten, Werkzeug, Sanitärarmaturen etc. eingesetzt werden.